Cut-off-werte MPU
Die Bezeichnung Cut-off-Werte beschreibt die Grenze zwischen einem positiven und negativen Ergebnis.
In Bezug auf ein Fahrverbot lässt sich der Cut-off-Wert zum Beispiel anhand der Messung des Blutalkoholwerts verdeutlichen.
In einem Bundesland, in dem bei 1,6 Promille der sofortige Verlust der Fahrerlaubnis droht, bildet ein Wert von 1,59 Promille den Cut-off-Wert.
In diesem Fall wäre der Wert dennoch hoch genug, um mit einer erheblichen Strafe rechnen zu müssen.
Liegt der Wert dagegen bei 0,49 Promille, wäre sogar die Cut-off-Grenze für den generellen Alkoholkonsum am Steuer erreicht.
Ab 0,5 Promille drohen Fahrer, die nicht zu den Fahranfängern zählen oder das 21. Lebensjahr schon erreicht haben, die ersten Konsequenzen für den erhöhten Alkoholkonsum am Steuer.
Die gleichen Cut-off-Grenzen lassen sich auch in Bezug auf den Konsum von Drogen anwenden. Als Beispiel hierfür lässt sich der Konsum von Cannabis verwenden. Bis zu einem Wert von 74 ng/ml ist von einem gelegentlichen Konsum auszugehen. Ist die Cut-off-Grenze überschritten, steht ab 75 ng/ml der regelmäßige Gebrauch fest. Als Grundlage für die Messung dienen Abfallprodukte, wie Carbonsäure, die sich im menschlichen Gewebe absetzen.
Aufgrund des verlangsamten Abbaus sind akkurate Messergebnisse selbst Wochen nach dem letzten Konsum von THC noch möglich.
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